Winzergenossenschaft Bötzingen

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06.11.2020・Winzer-Geschichten

Aus dem Tagebuch eines Winzers

Heute: Samuel Lay

Die Weinlese ist im Kasten. Jetzt hat der Winzer Zeit und Muße für andere Dinge, beispielsweise für’s Schnapsbrennen

Samuel ist auf einen Sprung zum Interview gekommen. Er ist gerade beim Schnapsbrennen. Eben hat er einen neuen Kessel angesetzt. Nun hat er ein kleines Zeitfenster. Allerdings muss er dann gleich wieder nach dem Rechten sehen. Das Schnapsbrennen ist eine Arbeit nach der Weinlese. Eine Tätigkeit, die dem Winzer sichtlich Spaß bereitet. Er ist im Warmen und kann „nebenher“ noch etwas Schönes produzieren. Es sind die Müller Thurgau-Trauben, aus denen der nun vergorene Restzucker destilliert wird. Das Ergebnis ist ein feiner Tresterschnaps. Jetzt ist die Zeit, wo Samuel Lay Muße zum „Schnapsen“ hat. Darum fängt er schon mal an. Die Hochzeit für die Brennerei ist normalerweise in den Wintermonaten.

Tresterschnaps aus den "Resten" der Trauben

Ende gut, alles gut

Kurz nach dem Erntedank möchte Samuel Lay noch einmal auf den Herbst zurückblicken. Der frühe Lesestart war die richtige Entscheidung. Die Weißweinsorten hatten die optimale Reife. Die Trauben konnten frisch, fruchtig, kerngesund und mit bestem Aroma eingefahren werden. Dem Spätburgunder hat es gefallen, dass er bei der trockenen Hitze noch ein wenig reifen konnte und somit die Mostgewichte weitergewachsen sind. Allerdings war dann auch hier Eile geboten, um die Trauben unbeschadet in die Winzergenossenschaft zu bekommen. So eine schnelle und kurze Ernte hatte der Winzer bisher noch nie erlebt. In 12-14 Tagen waren ungefähr 80% seiner Reben gelesen. Da mit den Müller Thurgau-Trauben gestartet wurde und Samuel Lay selbst weniger von dieser Sorte hat, stieg er erst am dritten Erntetag mit ein und half vorher seinem Kollegen bei der Weinlese.

Vollernter im Dauereinsatz

Auch wenn die Mengen nicht so ausfielen wie anfangs geschätzt wurde und es die bisher kleinste Spätburgunder-Ernte war, ist Samuel dankbar, dass alles so gut gelaufen ist. In der gesamten Saison blieben die Winzer und Landwirte vor etwaigen Unwettern verschont. Auch den Schädlingen hat das heiße und trockene Wetter nicht so gefallen, sehr zur Freude der Reben. Man muss eben mit der Natur leben und sich arrangieren. Der Winzer bringt sein fachliches und technisches Knowhow ein, so Samuel Lay, Gott schenkt Wachstum und Gedeihen.

2020 war ein gutes Jahr für die Reben

Bereits jetzt schon ans nächste Jahr denken

Nun ist das Wetter noch immer oder wieder so schön, dass bereits Vorarbeiten für das nächste Jahr durchgeführt werden können. Alte Reben werden entfernt, das Feld für eine Neubepflanzung im nächsten Frühjahr vorbereitet. Das passiert zum einen, weil teilweise die alten Rebstöcke nicht mehr gut sind, andererseits aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus. Und um die Fläche insgesamt besser bearbeiten zu können.
Nun kommen hier die alten Rebstöcke raus, Befestigungen und Drähte werden abmontiert, die Wurzeln zusammengesammelt.

Alte Reben machen Platz für Neupflanzungen

Auch eignet sich die Witterung gerade hervorragend für die Winter-Einsaat zwischen den Reben. Somit können die Pflanzen im Winter wachsen und den noch übrigen Nährstoff im Boden binden. Das heißt für das Frühjahr, dass der Boden mit Wuchs bedeckt ist. Durch Walzen und Niederdrücken bildet dieser dann eine wichtige Matte für die Wasserspeicherung und verhindert die Erosion bei Regen sowie die Verdunstung bei Hitze.

Und dann gibt es immer wieder Arbeiten, die nach dem Herbsten endlich in Angriff genommen werden können. Beispielsweise das Pflastern vorm Geräteschuppen. Oder die Apfelernte, die dieses Jahr ebenfalls besonders gut ausfällt. Und natürlich das Schnapsen, zu dem Samuel Lay jetzt dann auch schon wieder auf dem Weg ist.

Immer im Zusammenspiel mit der Natur

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